Diese Webseite verwendet technisch notwendige Cookies, sogenannte "Session Cookies" diese werden beim Schließen des Browsers wieder gelöscht. Mit dem Klick auf "Warnung nicht wieder anzeigen" wird zudem ein weiteres Cookie gesetzt, welches eine 60-tägige Gültigkeit besitzt und nur zum ausblenden dieser Meldung dient.

Zettelkasten

Zettel Nr. 35

Mit dem Kauf von Weihnachtskarten die Renovierung des Mevius-Epitaphs unterstützen

In Wismar gibt es bekanntlich eine Vielzahl von Spuren aus der schwedischen Zeit der Stadt, so auch das Mevius-Epitaph in der St.-Nikolai-Kirche. Leider befindet sich dieses in einem sehr schlechten Zustand und müsste dringend renoviert werden. Die David Mevius Gesellschaft e.V. (www.meviusgesellschaft.de) engagiert sich für den Erhalt dieses Kunstwerkes, sammelt Spenden und erwirtschaftet Erlöse u.a. durch den Verkauf von Weihnachtskarten. Diese hier abgebildeten Karten können auch in der Geschäftsstelle der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft Wismar e.V. erworben werden.

Das Epitaph des Konsistorialrats und schwedischen Vize-Präsidenten des Wismarer Tribunals David Mevius (gest. 1670) befand sich früher in der Wismarer St.-Marien-Kirche in einer der nördlichen Seitenkapellen. Es ist ein mit Engeln und allegorischen, aus Blättern, Blüten und Trauben heraussehenden weiblichen Gestalten in Büstenform ausgestattetes Rahmenwerk im üppigsten Barockstil, aus Holz geschnitzt. Im oberen Medaillon befand sich das Bildnis von Mevius als Brustbild. Als Hauptstück in der Mitte befindet sich eine lange von einem geschnitzten Eichenblätterkranz eingefasste Inschrift in lateinischer Sprache. Unten im Gehänge ist das von zwei kleinen Engelfiguren gehaltene Wappen des Verstorbenen (geteilt, vorne zwei Zweige, hinten über von Schlangen umwundener Säule ein Stern in einem Kranz).

Siehe auch Artikel im Wismarbladet Nr. 20


Zettel Nr. 34

Stammtisch wird gut angenommen?!

War das nicht eine gute Idee, einen monatlichen Stammtisch der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft Wismar einzurichten? Es ist doch schön, sich außer bei den großen Veranstaltungen auch einmal zwischendurch zu treffen und Neuigkeiten auszutauschen – ganz gemütlich bei einem Bier oder einem Glas Wein.

Unser Stammtisch fand eine so gute Resonanz und viel Lob in der Öffentlichkeit, dass eine Journalistin unseren Stammtisch im November besuchte. Sie gestattete uns, aus ihrem Interview mit den zwei einzigen anwesenden Vereinsmittgliedern zu zitieren:

Auf die Frage, warum er diesen Stammtisch so liebe, antwortete C.: „Wissen Sie, ich arbeite mit meiner Frau zusammen in einer Firma, doch bei der Arbeit finden wir kaum einen Augenblick Zeit für eine Unterhaltung. Da ist es schön, wenn man sich beim Stammtisch mal so ganz ungestört zu zweit etwas erzählen kann." Ergänzend fügte I. hinzu: „Ja auch ich finde das toll. Außerdem ist man hier nie alleine. Da wir glücklicherweise das Restaurant eines Vereinsmittgliedes als unser Stammlokal ausgesucht hatten, schadet es nicht, wenn keiner weiter kommt, denn M. ist ja da! Und sollte er wirklich mal verhindert sein, so gibt es hier so ein, zwei Mönche, die ein offenes Ohr für dich haben."

Restaurantinhaber M. erklärte zur Platzsituation: „Sollte es weiterhin so einen Andrang zum Stammtisch geben, dann werde ich wohl den Gastraum erweitern müssen. Im Sommer haben wir ja noch den Garten, aber im Winter wird es so richtig eng."

Zum Schluss gab C. noch einen Tipp: „Sicherlich ist es etwas kompliziert mit dem Termin (der zweite Mittwoch im Monat), aber um das Datum des nächsten Stammtisches zu ermitteln, braucht man nicht selber zu rechnen - die aktuellen Termine stehen alle auf unserer Vereins-Website unter www.vi-i-wismar.de!"

Na dann: Tack för igår - bis zum nächsten Stammtisch.


Zettel Nr. 32

Schwedische Sommerlieder und der „Singekreis Insel Poel“

In einer Ausgabe von Wismarbladet hatten wir die eigenartige Wirkung des schwedischen Sommers auf die Gemüter der Menschen thematisiert, und so freute es uns, als uns die Bitte des „Singekreises Insel Poel“ erreichte, bei der Beschaffung von (möglichst singbaren) Übersetzungen bestimmter schwedischer Sommerlieder behilflich zu sein, die der Chor einstudieren wollte. Folgende Lieder nannte man uns: Uti vår hage, Idas sommarvisa und Sommarpsalm (En vänlig grönskas rika dräkt – Psalm 201) sowie zwei weitere schöne Lieder, die eigentlich keine Sommerlieder sind: Kristallen den fina (ein Liebeslied) und Värmlandsvisan (in dem der Bezirk Värmland, gelegen zwischen dem großen Vänern-See und der norwegischen Grenze, besungen wird).

Wir konnten die Bitte um Übersetzungen erfüllen, größtenteils auch singbare Übersetzungen aus verschiedenen Quellen liefern. Die Lieferung war mit Anmerkungen versehen, deren Erarbeitung auch uns viel Spaß gemacht hat. Auszüge daraus finden sich im Wismarbladet Nr. 19.


Zettel Nr. 31

Mitten in Stockholm

Das Handy in der Manteltasche des Mannes am Flughafen Stockholm-Arlanda klingelt laut. Sehr laut. Es ist aufdringlich. Und das, obwohl der Mann eine Mozart-Melodie eingestellt hat. Aber manche Menschen können sogar Mozarts Musik kaputt machen. Der Mann, der eine Aktentasche mit sich führt, meldet sich mit seinem Namen. Als er merkt, dass seine Firma dran ist, wird er ganz wichtig. Er schiebt sich mitten in die Menge der wartenden Fluggäste und redet laut. Sehr laut. Aufdringlich laut. Er spricht von „event“ und „break“ und „Task force“, und alle müssen das hören. Der Mann strahlt, er schürzt die Lippen. Er redet von „big points“ und „perfect management“. Die anderen Sachen sagt er auf Deutsch, denn er ist Deutscher. Ein sehr wichtiger deutscher Geschäftsmann.

Ein paar Minuten später klingelt das Handy in der Manteltasche eines anderen Mannes. Er entfernt sich flüsternd aus der Mitte der Fluggäste, geht ungefähr zehn Meter weg und spricht leise in sein Handy. Er will die anderen nicht stören. Der Mann ist Schwede. Ein schwedischer Geschäftsmann.

Als ich den Flieger nach München besteige, überlege ich, ob es eine gute Idee war, von Skandinavien wieder nach Deutschland zu ziehen. Die Schweden sind entspannt und witzig und keine Prahler. Sie trinken am Wochenende viel Alkohol und werden noch entspannter und witziger und prahlen immer noch nicht. Sie nehmen sich nicht so wichtig, jammern kaum, und ihre Regierung achtet auf die Rechte der Flüchtlinge und die Emanzipation der Frau. Schweden ist das Land der Gleichberechtigung. Dort kochen die Männer, und die Frauen sitzen im Unterhemd vor dem Fernseher und gucken Fußball. Ich habe das schon gesehen!

Andererseits: Ein bisschen langweilig sind sie schon, die Schweden. Man kann nicht mit ihnen streiten. Lieber lügen sie, um ihre Ruhe zu haben. Sie stopfen ihre Aggression tief in ihre Körper hinein, wo sie wachsen und immer größer werden, und wenn es einer gar nicht mehr aushält, dann wirft er König Carl Gustaf eine Torte ins Gesicht. Das ist vor zwei Jahren wirklich passiert. Henning Mankells Kommissar Wallander hat schon Recht: Es wird immer schlimmer in Schweden, jaja.

Und Deutschland? Während ich im Flugzeug sitze, denke ich: So schlimm ist es auch nicht mehr mit dem Jammern seit die große Koalition regiert. Wichtigtuerische Geschäftsleute gibt es, ja aber die meisten Deutschen sind okay, und wenn es ihnen wirtschaftlich wieder besser geht, sind sie auch entspannter. Ein Streit wird offen ausgetragen, die Ausländer werden insgesamt gut behandelt und – ja, die Emanzipation der Frau ist auch schon ganz schön weit.

Landung in München. Gepäckband. Taxi. Supermarkt. Im Supermarkt drückt ein Mann um die sechzig seiner Frau vor dem Regal eine Packung Knödel in die Hand und brüllt: „Kochen! Heut abend!“.

Quelle: von Gerhard Fischer, entnommen aus der Süddeutschen Zeitung vom 21./22.01.2006


Zettel Nr. 30

Unsere Vereinsbibliothek

Unsere Vereinsbibliothek ist überwiegend gefüllt mit schwedisch-sprachigen Büchern aus den verschiedensten Bereichen: Belletristik, Sachbücher, Krimis, Kinderbücher und leicht lesbare Trivialliteratur. Man findet aber auch deutschsprachige Bücher schwedischer Autoren. Alle Bücher stammen aus Beständen von Vereinsmitgliedern. Die Bibliothek ist aufgestellt in der Arzt-Praxis von Thomas Forssman (Ecke Altwismarstraße / Hinter dem Rathaus). Sie ist offen für alle Mitglie-der; die Ausleihe kostet nichts, auf Vertrauensbasis.

Hier die aktuelle Liste des Bestandes

Quelle: Thomas Forssman


Zettel Nr. 29

Zur Erinnerung an die Schlacht bei Gadebusch von 1712: Neue Auflage, Steinschloss-Vorderladerschießen, Stenbock-Lauf

Der Gadebuscher „Kulturhisto-rische Verein 1712 e.V.“ pflegt die Erinnerung an die aus schwedischer Sicht siegreiche Schlacht von 1712 auf dem Feld von Wakenstädt bei Gadebusch. Der sehr rührige Verein sendet uns einen lesenswerten Gruß zum Jahresende 2005, aus dem wir wie folgt zitieren:

„Etwa 2.000 interessierte Touristen, u.a. aus Schweden, Däne-mark, Norwegen, Finnland, Kanada, England und Frankreich, konnten wir in diesem Jahr begrüßen.“ Inzwischen ist die 3. Auflage unseres Buches (Anm.: über die Schlacht von 1712 – sehr zu empfehlen!) gedruckt. Trotz vieler Mühen und finanzieller Probleme ist dieses Vorhaben gelungen. An einer DVD zur Schlacht bei Gadebusch wird gegenwärtig gearbeitet. Es soll ein deutsch-schwedisches Gemein-schaftsprodukt werden. An einem zweiten Diorama sowie an der weiteren Ausgestaltung der Schweden-hütte und der Gedenkanlage werden intensiv mit Hilfe vieler Sponsoren Leistungen erbracht. Aus Schweden erhielten wir einen Nachguss einer Kanone aus der Zeit der Schlacht und ist im Museum zu Gadebusch zu besichtigen.

Für 2006 ist am 27. Mai der 3. Stenbock-Lauf und am 10. Juni das 6. Steinschloss-Vorderladerschießen geplant. Wir erwarten für das kommende Jahr viele in- und ausländi-sche Gäste. Dabei legen wir großen Wert auf geschichtlich fundierte Erläuterungen während der sehr oft gewünschten und angemeldeten Führungen zum Schlachtfeld in Wakenstädt als auch im Museum der Stadt Gadebusch.“

Quelle: Kulturhistorischer Verein 1712 e.V., Gadebusch


Zettel Nr. 28

Stillstand der Website-Pflege

Klagelied eines Website-Pflegers: Erst fehlte die Zeit (oder jedenfalls die passende Prioritätssetzung der kargen Freizeit). Dann fehlte die Zugangsmöglichkeit (weil irgendetwas nicht beim Provider funktionerte). Dann fehlte wieder die Zeit. Zwischendurch fehlte auch die Lust. Das Ergebnis all dieses Fehlens: monatelange Nicht-Pflege unserer Website, bis auf die Foto-Galerie und die Mitgliederliste. Wir bitten um Entschuldigung, versprechen aber in tiefer Selbstkenntnis keine Besserung.


Zettel Nr. 27

Landkarten für "Outdoorer"

In allen schwedischen Buchhandlungen findet man die Kartenserien Gröna kartan / Terrängkarta und Blå kartan / Vägkarta, auch in Spezialbuchhandlungen in Deutschland, so in der Geobuchhandlung Kiel, Schülperbaum 9, mit Webshop: http://vi-i-wismar.de/doc/bildpop.html.

Die Gröna karta (1:50.000, grüner Umschlag) ist die ideale Kartenserie für Wanderer, Paddler und Angler. Sie zeigt detailliert den Verlauf von Wegen und Flüssen und beinhaltet schwedische Fernwanderwege. Die Blå karta (1:100.000, blauer Umschlag) ist die ideale Kartenserie für Fahrradfahrer und Autofahrer, die die nähere Umgebung ihres Campingplatzes oder ihrer Hütte erkunden wollen. Das öffentliche und private Wegenetz ist detailliert dargestellt, ebenso schwedische Fernradwege.

Quelle: Schweden-Info


Zettel Nr. 26

Sommersprachkurs Deutsch als Fremdsprache in Wismar

Das Sprachenzentrum der Hochschule Wismar führt in diesem Jahr erneut einen Sommersprachkurs für Deutsch als Fremdsprache durch und sucht für diesen Kurs noch Teilnehmer aus aller Welt. Termin: 1. bis 26. August 2005. Zielgruppe sind ausländische Studierende und junge Wissenschaftler, die bereits Deutschkenntnisse auf dem Niveau der Mittelstufe besitzen. Anmeldungen aus verschiedenen Ländern sind bereits da, auch aus Schweden. Nähe Informationen gibt es bei Frau Iris Schenk oder Frau Susanne Düskau,
Tel.: +49 3841 753-238, Fax: +49 3841 753-383
E-Mail: i.schenk@sz.hswismar.de oder s.dueskau@sz.hs-wismar.de

Quelle: Hochsprachenzentrum der Hochschule Wismar


Zettel Nr. 25

No smoking, please

Nach Italien, Norwegen und New York nun auch in Schweden: Ab 1. Juni ist das Rauchen in geschlossenen Räumen von Restaurants, Cafés, Bars und Diskos verboten, wenn dort Essen und Getränke serviert werden. Straßen- und Strandcafés und private Veranstaltungen sind vom Verbot nicht betroffen. Die Gastronomen können Raucherräume einrichten, in denen die Glimmstängel glühen dürfen: Dort darf aber weder serviert noch verzehrt werden. Wer trotz Verbotes qualmt, wird auf seinen Fehltritt aufmerksam gemacht. Wer dennoch raucht, fliegt heraus.

Quelle: Schweden-Info