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Tagebuch

Ein Bus voller Schwedenfreunde besuchte Kalmar

von Steffen Hoffmann

Besuch in Kalmar

Es war eine Premiere: Sophie, die so viele Jahre den alljährlichen Ausflug der Wismarer Deutsch-Schwedischen Gesellschaft vorbereitet hatte, stieg am Himmelfahrtstag zusammen mit ihrem Torsten entspannt als Gast in den Bus. Die Reise war in diesem Jahr von Thomas und Olaf vorbereitet worden – ein herzliches Dankeschön an die beiden.

Ziel der diesjährigen Schwedenreise war Wismars Partnerstadt Kalmar, die wir zuletzt als Verein 2005 besucht hatten – Zeit also, die Beziehungen zu unserer Partnerstadt aufzufrischen, insbesondere, weil unsere Kalmarer Freunde uns jedes Jahr zum Schwedenfest besuchen. Erfreulich großen Zuspruch hatte das Reiseangebot gefunden, und so machten sich 42 Mitglieder und Freunde des Vereins auf die Tour per Bus und Fähre über die Vogelfluglinie und die Öresundbrücke nach Schweden.

Um die lange Busfahrt zu verkürzen, gab es als Unterhaltung einen schwedischen Film im Bus zu sehen (nicht jugendfrei) und eine Besichtigungspause an den Grenzanlagen von Kristianopel. Abends standen individuelle Erkundungstouren in die Altstadt auf dem Programm.

Am zweiten Tag konnte man bei einer Stadt- und Schlossbesichtigung Kalmar besser kennen lernen, aber auch Zeit zum Einkaufen und zum Bummeln durch die Stadt war vorhanden. Die, die Kalmar sportlich erkunden wollten, kamen bei einer Kanufahrt auf dem Kalmarsund auf ihre Kosten. Höhepunkt des Kalmarbesuchs war am Abend ein Treffen mit 90 schwedischen Freunden, u. a. mit Vertretern der Kalmarer Stadtverwaltung, Mitgliedern der Schwedisch-deutschen Gesellschaft und der Renaissancegilde Kalmar in Rockneby bei bester musikalischer Unterhaltung durch die „White Socks Jazz Band“ sowie „Hennes & Movitz“ alias Lisa und Ulf aus Rockneby. Es war ein fröhlicher Abend mit vielen interessanten Gesprächen, auch einigen Schnapsliedern und lieben Gastgebern, bei denen wir uns herzlichst bedanken.

Am Sonnabend besuchten wir die Kalmar vorgelagerte 150 km lange und 16 km breite Insel Öland, die wegen ihrer einzigartigen Pflanzen- und Vogelwelt und der reizvollen Landschaft in der Weltnaturerbeliste der UNESCO steht und ein beliebtes Urlaubsziel ist. Reiseleiter war in bewährter Form der Öland-Kenner Siegfried Hessler – auch ihm sei herzlich Dank gesagt. Neben der so unterschiedlichen Landschaft, von kargen bis fruchtbaren Gebieten von Küste zu Küste, sahen wir die vielen, für die Insel typischen Windmühlen, gönnten uns aber auch einen Bummel durch das Touristenstädtchen Borgholm. Auf den Spuren der schwedischen Emigranten, die Ende des 19. Jahrhunderts nach Amerika auswanderten – jeder sechste Schwede wanderte aus, um Not und Elend zu entkommen – fuhren wir am Sonntag durch Schwedens südlichste Wildnis zurück, während Wilhelm Mobergs Romanverfilmung „Die Auswanderer“ im Bus lief. Busstopps mit Besichtigungen gab es an der Glashütte von Johansfors und am Stadtpark von Ronneby, einem UNESCO-Weltkulturerbe.

Ines und Carsten Raum

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