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Tagebuch

Schwedenfahrt Stockholm 2013

von Kai Woellert

Berichte mehrerer Teilnehmer

Schwedenfahrt 2013 Stockholm

Berichte zu unserer Schwedenfahrt 2013 nach Stockholm

Anfang September 2013 war eine kleine Gruppe aus unseren Reihen in Stockholm: unsere Schwedenfahrt 2013. So klein die Gruppe diesmal auch war: Groß war die Begeisterung über das Gelingen der Fahrt, und farbkräftig und viel-fältig sind die Berichte, die bei mir, Kai Woellert, auf meine Bitte eingingen, da-mit ich sie auf unsere Website platziere.

Leider konnte ich mit der Umsetzung der Berichte für unsere Website nicht in gleichem Tempo, gleichem Standard und gleicher Qualität mithalten, ich über-schätzte meine Ressourcen an Zeit und computer-technischen Fähigkeiten. Das bedauere ich sehr und bitte bei den Autoren um Entschuldigung.

Nun aber holen wir hier das Versäumte nach, zumindest einigermaßen.

Dieter Schmidt-Hahn berichtet:

In diesem Jahr (2013) wagte die DSG erstmals den Versuch, eine Schwedenreise erst am Ziel beginnen zu lassen. Ich beginne mit meinem Bericht dort, wo wir alle zuerst uns begegneten, nämlich im Stockholmer Örlogshotel, Teatergatan 3, und nenne ihn:

Spätsommertage in Stockholm auf den Spuren Bellmans

Donnerstag, 5. September:

Es ist ein Sonnentag in Stockholm, wie in allen Tagen dieser unvergesslichen Schwedenreise. Das Örlogshotel, ein ehemaliges Marinehotel, befindet sich in einer kleinen Seitenstraße. Kai Woellert verspricht uns nicht zu viel, wenn er die hervorragende Lage zur Innenstadt hervorhebt. Fußläufig sind fast alle interessanten Plätze erreichbar.

Nach und nach treffen alle 15 Teilnehmer der DSG ein, die letzten erst am Freitag. Leider müssen wir auf die Mitreise von Olaf Heilig verzichten, der aus beruflichen Gründen nicht kommen kann.

Freitag, 6. September:

Dieser Tag steht allen für ein persönliches Erleben dieser wunderschönen Stadt zur Verfügung. Meine Frau Ingeborg und ich unternehmen eine Stadtrund-fahrt mit dem Bus. Über Kopfhörer erfahren wir Wissenswertes über deren Ge-schichte und Gegenwart. Dann hält es mich nicht länger: Ich muss sie wiedersehen, die „av Chapman“, jenes ausgemusterte Segelschiff, das im Hafen von Stockholm liegt, direkt gegenüber dem Königlichem Schloss. Noch immer dient sie als „Vandrarhem“ (Jugendherberge). Vor 60 Jahren habe ich dort meine ersten Nächte verbracht. Das Schiff erweist sich als in gar keiner Weise gealtert, im Gegenteil. Bei unserem kurzen Besuch erscheint sie mir jünger denn je. Es tauchen alte Erinnerungen auf, die mich sehr bewegen.

Am Abend treffen wir uns in einer gemütlichen Gaststätte zum gemeinsamen Kennenlernen, Essen und Gespräch über die Programmgestaltung der nächsten Tage.

Samstag, 7. September:

Wir haben Zeit für einen Spaziergang.

Der Berzelli Park liegt ganz in unserer Nähe. Er ist gut besucht an diesem Samstag. Alle Bänke sind mit sonnenhungrigen Menschen besetzt. Auf dem Rasen ruhen sich Familien aus, Kleinkinder krabbeln ihren Vätern weg und müssen wieder eingefangen werden, denn gleich nebenan jedoch brodelt der Verkehr auf dem Nybroplan. Dort sieht man ein ganz anderes Bild: Typisch auch für alle an-deren Straßenübergänge warten nicht alle Stockholmer auf „grün“, wenn von zwei Fahrbahnen eine frei ist. Sie gehen. Auch die Radfahrer, auf eigenen Wegen kommend, müssen sich gelegentlich ihre Fahrt mit sportlichen Läufern teilen, denen der Verkehr nichts auszumachen scheint.

Wir überschreiten die Straße und stehen vor dem Dramatischen Theater. Die Terrasse im Obergeschoss verspricht einen grandiosen Blick über Nybroviken, wo wir irgendwo unser Schiff vermuten und Blasieholmen bis hin zum Djurgården. Wir müssen leider auf einen Kaffee verzichten, denn an den Tischen ist kein Platz mehr frei. Stattdessen bummeln wir auf dem langgestreckten Strand-vägen zusammen mit vielen sommerlich gekleideten Menschen unserem Ziel entgegen.

Es steht uns ein besonderes Erlebnis bevor: Eine Schifffahrt in die Stockholmer Schärenwelt zur Halbinsel Vaxholm. An der Anlegestelle der S/S Stock-holm sind wir unter den vielen Ausflugshungrigen nur eine kleine Gruppe. Im Unterdeck des Schiffes hat Kai einen eigenen Raum für uns organisiert. Festlich gedeckte Tische und ein typisch schwedisches Buffet erwarten uns. Hin- und hergerissen zwischen dem Erleben der herrlichen abwechslungsreichen Natur draußen und den vielen Köstlichkeiten drinnen erreichen wir nach 1 ½ Stunden Fahrt Vaxholm, ein beliebtes Ausflugsziel der Stockholmer. Nach kurzem Halt fahren wir zurück und erleben an Deck die vorbeirauschende Schärenwelt, jeder auf sei-ne eigene Weise. Sport- und Segelboote ziehen vorbei, Menschen winken uns zu aus ihren Sommerhäusern, ein Wasserfall in der Ferne wird bewundert. Die Silhouette der Stadt, eingetaucht in klares Sonnenlicht kommt näher, während wir an felsigen Klippen und bewaldeten Grüngürteln vorbeifahren. Eine langgezogene Gruppe von Marathonläuferinnen wird auf ihrem Weg zum Ziel bewundert.

Bald legt unser Schiff am Strandvägen, Kaiplatz 16, wieder an und wir lassen eine Inselwelt der Ostsee hinter uns. Ein wunderschönes Erlebnis!

Die restlichen Stunden verlebt jeder auf seine Weise und wir freuen uns auf morgen, dem Höhepunkt der Reise.

Sonntag, 8. September:

Ingeborg und ich wohnen einem estnischem Gottesdienst in der nahe unserem Hotel gelegenen St.-Jacobs-Kirche bei. Diese Kirche steht in einer gewissen Verbindung zum Pilgerweg nach Santiago de Compostela in Spanien und ist dem Apostel Jacob gewidmet, der den Märtyrertod starb.

An diesem Tag erwarten uns zwei weitere Höhepunkte: Der Besuch des Bellman-Hauses und der historischen Gaststätte „5 små hus“ (5 kleine Häuser).

Bellman, Carl Michael, schwedischer Dichter, Stockholm 1740 geboren und dort auch 1795 gestorben, lebt als trinkfreudiger Bohemien, verband in seinen Liedern virtuose Sprachkunst, Realistik, Daseinsfreude, burlesken Humor und Verzweiflung; er sang meist nach eigenen Melodien.“

So oder so ähnlich mag es in manchen Büchern stehen. Bellman ist aber mehr als aus solchen Zeilen hervorgehen mag. Er ist schlechthin, ich sage es einmal so „der schwedische Goethe“. Man soll seine Bedeutung für die Schweden nie unterschätzen. Das geht schon daraus hervor, dass es gleich drei Bellman-Gesellschaften gibt, von denen die von uns zu besuchende sich als die älteste rühmt. Wir finden das Bellman-Haus, wo der Dichter vier Jahre lang gewohnt hat, an der Nahtstelle zwischen Altstadt und Södermalm in der Urvädersgränd 3. Zu ihm führt eine ein wenig versteckte Gasse abseits des pulsenden Verkehrs. Deswegen gehen wir auch alle gemeinsam unter Führung von Kai dorthin. Dort erwartet uns schon Lennart Berg, Chef der Kulturaktivitäten Stockholms, der uns gleich in den „Rittersaal“ führt. Dort erhalten wir unter beeindruckenden, an den Wänden aufgehängten Ritterschilden eine erste Einführung in Bellman und die Geschichte des Hauses. Dann begeben wir uns über eine schmale Wendeltreppe zum Dachboden, der sich als Vortragssaal erweist. Von hier aus soll Bellman „sein“ Stockholm überblickt haben, was heute wegen der davorstehenden Altstadthäuser nicht mehr möglich wäre. Sten Magnus Petri trägt Bellman-Lieder vor, begleitet auf einem Instrument, dessen Namen mir leider entfallen ist. Hier erweisen sich die von Kai eingelegten Erklärungen und Übersetzungen als eine wertvolle Hilfe. [Hierzu gleich mehr im Bericht von Uta Helmbold-Rollik.]

Nach diesem kulturell so interessanten Besuch bleibt Zeit für einen Spazier-gang zum Ort unseres nächsten, geistigen und kulinarischen Ereignisses, dem Lokal „5 små hus“ (5 kleine Häuser) in der Altstadt. Man kann vom Bellman-Haus viele Wege dorthin gehen. Wer Stockholm zuerst besucht, sollte aber eigentlich nur den einen nehmen: Den über die Österlånggatan. Das ist jene schmale Gasse voller kleiner Butiken und Läden, die von Slussen, das ja ganz in unserer Nähe liegt, quer durch die Altstadt zum Schloss führt. Unser Ziel liegt unmittelbar davor. Mit Recht schlägt Kai darum vor, jeder möge doch seinen eigenen Weg zu den „Fünf kleinen Häusern“ finden. Wo soll man sich gewisser-maßen zuerst satt sehen können, wenn die Geschäfte nahezu jedes zweiten al-tertümlichen Hauses in dieser viel besuchten Gasse durch seine Auslagen zum Schauen oder Kaufen einladen? Viele Menschen bummeln hier mit uns gemein-sam durch an diesem herrlichen Spätsommertag. Doch die Zeit drängt und bald stehen wir vor unserem gesuchten Lokal.

Wir steigen auf schmalen Treppen in ein riesiges Kellergewölbe und befinden uns alsbald unter Backsteinbögen in einem einzigartigen Lokal von ganz besonderem Flair.

Bei Kerzenbeleuchtung und am festlich gedeckten Tisch erwarten wir unsere schon vorher aufgegebenen Bestellungen, nicht gerade billig, aber vom Aller-feinsten. Die freundlichen Herren, welche nach kurzer Wartezeit zu uns stoßen, sind Bo Forsell, 5 Jahre Vorstandsmitglied der schwedischen Bellman-Gesellschaft, und Leif Bergman, ein Neffe von Evert Taube, dem schwedischen Troubadour und Minnesänger aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, heute noch bei allen Schweden hochgeschätzt. Der Neffe Leif Bergman wird als schönklingen-der Evert-Taube-Sänger bezeichnet. Er singt und spricht Evert Taube, selbstbegleitet auf seinem eigenen alten Saiteninstrument, der Schwedischen Laute, wie er weiter ausführt. Leider geht dies alles nur auf Schwedisch vor sich, wo auch uns dargereichte englische Textversionen nicht viel weiter helfen. Aus dieser Lage kann uns jedoch Kai auf seine Weise schnell heraushelfen, indem er kurzer-hand seine von ihm herausgegebenen Gesangshefte verteilt, aus denen wiederum unser Minnesänger einiges vorträgt. [Hierzu gleich mehr im Bericht von Borghild Niemann.]So ordnet sich alles zu einem harmonischen Ende und wir verlassen die „Fünf Häuser“ mit vielen erinnerungswerten Eindrücken.

Draußen leiten uns die Lichter der Großstadt und führen uns zurück zu un-serem Hotel. Wir gehen einzeln oder in kleinen Gruppen, denn wir haben über das Erlebte viel nachzudenken.

Montag, 9. September:

Der Tag des Abschiednehmens. Wir treffen uns noch einmal zum Frühstück und tauschen Gedanken aus. Für einige von uns werden es sicher nicht die letzten Tage in Stockholm gewesen sein. Nette menschliche Begegnungen und auch die Anwesenheit unseres Sohnes mit seiner Frau Friederike haben für uns die Reise mit ihren unvergesslichen Erlebnissen und Höhepunkten abgerundet.

Auf dem Weg zum Bahnhof raschelt erstes Laub unter unseren Füßen. Dieser Tag dürfte wohl zugleich der letzte sommerliche Tag in Stockholm gewesen sein.

Dank an Kai Woellert und Olaf Heilig für die vielen Vorbereitungen einer so gelungenen Fahrt.

Dieter Schmidt-Hahn

 

Uta Helmbold-Rollik berichtet:

Ein denkwürdiger Besuch im Bellman-Haus

Am Sonntagnachmittag erwarteten uns Mitglieder der Ordensgesellschaft „Par Bricole“ im Bellmanhus in der Urvädersgränd in Södermalm.

Per Kullander hieß uns als Vertreter des Vorsitzenden der Gesellschaft (stormästare = Großmeister) willkommen, Lennart Berg führte uns auf Deutsch durch die Geschichte des Hauses und von „Par Bricole“ und Sten Magnus Petri gab uns als „trubadur“ (Liedersänger zu Laute und Cister) musikalische Kostpro-ben des Schaffens Carl Michael Bellmans.

Zunächst nahmen wir im Ordenssaal auf den Polsterstühlen Platz, die an den Seiten aufgereiht sind. Die Stirnseite des Saales ist durch ein ganzseitiges Wandgemälde geschmückt, das einen Blick auf den Haga-Park mit Schloss und Ekotempel gewährt, von dunkelroten Vorhängen eingerahmt; davor die Sessel der Vorsitzenden, an den Wänden Ritterschilde von Mitgliedern aus der Geschichte der Gesellschaft.

Als Einleitung sang uns Sten Magnus Petri von einem Balkon aus das Haga-Lied: „Fjäriln vingad syns på Haga“. Vor der „Kulisse“ des Haga-Parkes folgten noch die Ballade „Se svarta böljan vita drägg“ (Fredmans Sång 5b [abgekürzt: FS 5b]) und „Så lunka vi så småningom“ (FS 21), bei dem nicht nur die anwe-senden Schweden den Refrain mitsangen.

Bellman (1740 – 1795) gilt als Nationaldichter Schwedens. Er lebte in die-sem Haus von 1770 bis 1774 in der Dachgeschoss-Wohnung, zusammen mit seinem jüngeren Bruder Johan Arndt. Seit 1938 ist das Haus Sitz von „Par Bricole“. Der Ordenssaal wurde für die Zusammenkünfte angebaut, da das Haus dafür nicht genügend Platz bot.

Es gibt drei Gesellschaften in Schweden, die sich mit Bellman beschäftigen. „Par Bricole“ ist die älteste (1779) und die einzige, die von ihm selbst mitgegrün-det wurde. Die anderen Gesellschaften sind „Bellmans Minne“ und die „Bellmans-sällskapet“. Der Name „Par Bricole“ heißt übersetzt soviel wie „durch Zufall“. „Wann und wie treffen wir uns wieder?“, sagten die Freunde. „Ja, keine Sorge, wir treffen uns: durch Zufall …“ – Auf Französisch: Par bricole. Heute hat die Gesellschaft ungefähr 5.000 Mitglieder in ganz Schweden. Sie widmet sich neben der Bewahrung von Bellmans dichterischem und musikalischem Erbe der Pflege schwedischen Kulturguts wie Gesang, Musik, Theater und Dichtkunst.

Nach dieser Einführung gingen wir eine enge Steintreppe zwei Stockwerke hinauf zum Dachboden, vorbei an Ausstellungsvitrinen u.a. mit Bellmans Original-Cister und einer Erstausgabe von Fredmans Episteln.

Oben kamen wir in einen Raum, der u.a. den Proben der Chor-, Schauspiel- und Sängergruppen dient. Davon abgetrennt befinden sich die Räume, die Bell-man damals bewohnt hat. Durch das Fenster hatte er eine gute Aussicht auf Stockholm und das Wasser, eine Inspiration für viele seiner Lieder. Hier hatte er eine seiner fruchtbarsten Schaffenszeiten. Zu seinen Hauptwerken gehören „Fredmans epistlar“ und „Fredmans sånger“. In den 1770er Jahren war er durch seine Bibelparodien schon bekannt („Gubben Noak“, Vater Noah), aber sein Durchbruch gelang ihm mit „Gustafs Skål“ (Ein Prost auf Gustav), das er nach dem Putsch König Gustavs III. 1772 zu dessen Ehren dichtete und das fast zu einer Art Nationalhymne wurde. Der König wurde Bellmans größter Unterstützer.

Portugal, Spanien“ (FS 11), „Se god dag, min vän, min frände“ (FS 61, ei-ne Huldigung an den Freund, die Flasche), „Ulla, min Ulla“ (Fredmans Epistel 71 [abgekürzt: FE 71], Pastorale) und FE 63: „Fader Bergström“ sang Sten Magnus Petri weiter für uns, und zum Abschluss FE 9: „Käraste bröder, systrar och vän-ner“.

Das Bellman-Zimmer ist mit einfachen Möbeln des 18. Jahrhunderts ausge-stattet, die Wände ohne Tapeten, wie es damals üblich war. An der Wand ist eine Totenmaske Bellmans in Höhe seiner Körpergröße angebracht. Er soll 1,82 m groß gewesen sein.

Auf dem Tisch liegt ein Gästebuch, in das wir einen Gruß eintragen.

Uta Helmbold-Rollik

 

Borghild Niemann berichtet:

Ein Evert-Taube-Konzert im Restaurant „Fem små hus“

Das herrliche Sommerwetterwochenende in Stockholm wurde am Sonntag mit einem deutsch-schwedischen Abendessen im Kellerrestaurant „Fem små hus“ gekrönt. Star des Abends war der Sänger Leif Bergman mit einem wunderbaren Evert-Taube-Konzert, begleitet durch Kai Woellerts Erläuterungen auf deutsch und schwedisch. Leif, ein Neffe Evert Taubes, erzählte Anekdoten aus Taubes Leben und Kai erzählte von seiner Taube-Begeisterung (die wir schon seit Jahren mit den Übersetzungen in den Liederbüchern der DSG genießen dürfen). Es war die reine Freude, Leif und Kai zu lauschen, wie sie, immer besser gelaunt, zwischen den einzelnen Gängen des Essens ihre Begeisterung austauschten und uns daran teilhaben ließen. Daß die beiden einander vorher nicht kannten, hätte man nicht bemerkt, wenn man es nicht gewußt hätte. Leif Bergman, im Hauptberuf Lateinlehrer, ist ein bekannter Taube- und Bellman-Sänger. Er sang für uns an diesem Abend das erste Lied, mit dem Taube schon erfolgreich an die Öffentlichkeit trat, Karl Alfred och Ellinor, dann folgten der Havsörns Vals und Fritiof i Arkadien. Als Allsång, also gemeinsam, sangen wir Brevet från Lillan, den Sjösala vals und die „zweite schwedische Nationalhymne“ Calle Schevens vals.

Ein gelungener, inspirierender Abend. Wären doch immer die neuen Kenntnisse und Eindrücke mit so einem Vergnügen verbunden! Tack så mycket!

Borghild Niemann

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